Was haben hohe Arbeitsbelastung, geringes Engagement und Langzeitabsenzen mit Life Design zu tun?

Ein provokativer Blick auf Arbeit, Gesundheit und Resilienz

Steigende Fehlzeiten, sinkende Motivation und hohe Arbeitsbelastung – viele Organisationen stehen vor denselben Herausforderungen. Doch was steckt wirklich dahinter? Sind es individuelle Schwächen, gesellschaftliche Trends oder systemische Probleme in der Arbeitsgestaltung? Und vor allem: Welche Ansätze helfen nachhaltig, um Resilienz, Gesundheit und Engagement im Arbeitsumfeld zu stärken?


Dieser Artikel zeigt anhand wissenschaftlicher Befunde: Hohe Arbeitsbelastung und geringes Engagement erhöhen das Risiko für Langzeitabsenzen (LTSA) deutlich. Gleichzeitig bietet der Ansatz des Life Design konkrete Wege, wie Unternehmen und Mitarbeitende gemeinsam mehr Sinn, Motivation und Widerstandskraft in den Berufsalltag bringen können.

Arbeitsbelastung als Risikofaktor für Krankheitstage

Mehrere grossangelegte Studien belegen, dass „job strain“ – also das Zusammenspiel aus hoher Arbeitslast und geringer Kontrolle über die eigene Tätigkeit – das Risiko für krankheitsbedingte Absenzen deutlich erhöht. Eine Meta-Analyse zeigte, dass Beschäftigte mit hoher Arbeitsbelastung ein um 44 % erhöhtes Risiko für Krankmeldungen haben. Besonders betroffen sind Männer, doch auch bei Frauen zeigt sich ein signifikanter Zusammenhang.


Diese Ergebnisse machen deutlich: Nicht nur die individuelle Verfassung, sondern die Gestaltung der Arbeit selbst beeinflusst, wie oft und wie lange Mitarbeitende krankheitsbedingt ausfallen.

Geringes Engagement – ein unsichtbarer Kostenfaktor

Neben der Arbeitsbelastung spielt das Work Engagement eine zentrale Rolle. Studien mit mehreren tausend Beschäftigten zeigen:

  • Niedriges Engagement erhöht die Wahrscheinlichkeit, langfristig arbeitsunfähig zu werden.
  • Hohe Motivation und emotionale Bindung wirken dagegen wie ein Schutzfaktor – sowohl für die Arbeitsfähigkeit als auch für die psychische Gesundheit.

Besonders brisant ist der Effekt des Präsentismus: Mitarbeitende, die ihre Arbeit als wenig sinnstiftend erleben, gehen häufiger krank zur Arbeit. Das verschleiert kurzfristig die Statistiken, führt aber mittelfristig zu mehr Langzeitabsenzen und steigenden Kosten.

Die Rolle von Sinn und Purpose

Hier setzt ein weiterer Befund an: Das Erleben von Sinnhaftigkeit in der Arbeit ist ein entscheidender Hebel. Längsschnittstudien belegen, dass mehr Sinn in der Arbeit direkt zu besserem mentalem Wohlbefinden führt – und nicht nur umgekehrt. Anders gesagt: Wenn Mitarbeitende den Zweck ihrer Arbeit verstehen und ihre persönlichen Werte darin wiederfinden, sind sie resilienter gegenüber Stress und Belastung.


Für Unternehmen ergibt sich daraus ein klarer Auftrag: Sinnstiftung ist nicht nur eine „weiche“ Führungsaufgabe, sondern ein strategischer Faktor für Gesundheit, Produktivität und Arbeitgeberattraktivität.

Life Design als Antwort

Doch wie lässt sich Sinn konkret fördern? Hier kommt der Ansatz des Life Design ins Spiel. Ursprünglich aus der Design Thinking-Logik entwickelt, überträgt Life Design die Prinzipien des kreativen Problemlösens auf die Gestaltung von Leben und Arbeit.


Wesentliche Elemente sind:

  • Reflexion: Wer bin ich, was ist mir wichtig, welche Werte tragen mich?
  • Prototyping: Neue Ideen für Arbeit und Leben werden nicht theoretisch geplant, sondern praktisch erprobt.
  • Ressourcenaufbau: Stärken, soziale Netzwerke und Energiequellen werden bewusst integriert.
  • Narrative Arbeit: Menschen entwickeln ein kohärentes Zukunftsbild, das motiviert und Halt gibt.

In Organisationen kann Life Design helfen, Mitarbeitende zu befähigen, ihre Rolle aktiv zu gestalten, anstatt passiv Belastungen zu ertragen. Führungskräfte können diese Methoden nutzen, um Job-Crafting zu fördern – kleine, aber wirkungsvolle Anpassungen von Aufgaben, Arbeitsweisen oder Prioritäten.

Vom Kostenfaktor zum Wettbewerbsvorteil

Langzeitabsenzen, Krankheitskosten und Fluktuation sind messbare Belastungen für Unternehmen. Gleichzeitig zeigt die Forschung: Sinn, Engagement und gute Arbeitsgestaltung sind zentrale Stellhebel, um diese Kosten zu senken.


Life Design verbindet dabei individuelle Resilienz mit systemischer Arbeitsgestaltung. Es geht nicht um Schuldzuweisungen an einzelne Mitarbeitende, sondern um ein gemeinsames Gestalten von Arbeit, die sowohl gesund als auch erfüllend ist.


Unternehmen, die diesen Weg gehen, profitieren doppelt:

  1. Weniger Absenzen und Kosten – durch resilientere Mitarbeitende.
  2. Mehr Attraktivität und Bindung – weil Sinn und Entwicklungsperspektiven heute entscheidende Kriterien für Fachkräfte sind.

Zusammenfassung

  • Hohe Arbeitsbelastung und geringes Engagement erhöhen nachweislich das Risiko für Langzeitabsenzen.
  • Sinn und Purpose in der Arbeit wirken als Schutzfaktoren für Gesundheit und Wohlbefinden.
  • Life Design bietet einen praxisnahen Rahmen, um Mitarbeitende zu befähigen, Arbeit und Leben aktiv, kreativ und resilient zu gestalten.

Für Unternehmen lohnt es sich, die Frage provokativ zu stellen:

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